Worms

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Die Geschichte der Stadt Worms

Worms (lat. Borbetomagus bzw. Civitas Vangionum; jidd. Vermayze bzw. װערמײַזע) ist eine kreisfreie Stadt im südöstlichen Rheinland-Pfalz und liegt direkt am westlichen Rheinufer. Es ist ein Mittelzentrum (mit Teilfunktion eines Oberzentrums) am Rande der Metropolregion Rhein-Neckar.
Die von den Kelten als Borbetomagus gegründete Stadt Worms streitet sich mit Köln, Augsburg und Trier um den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Sie ist indes einziges deutsches Mitglied im Most Ancient European Towns Network (Arbeitskreis der ältesten Städte Europas).
Bekannt ist Worms auch als Nibelungenstadt, als Lutherstadt und für seinen Dom, der neben denen von Mainz und Speyer einer der drei romanischen Kaiserdome ist.


Klima

Aufgrund seiner Lage im Rheingraben zwischen Pfälzerwald und Donnersberg im Westen und dem Odenwald im Osten ist Worms einer der wärmsten und trockensten Orte Deutschlands. Die Niederschlagsmenge ist etwa so hoch wie die von Jerusalem.

Stadtgründung bis 9. Jahrhundert

Das Stadtgebiet wurde erstmals in der Jungsteinzeit (Neolithikum) etwa um 5000 v. Chr. von Ackerbauern und Viehzüchtern besiedelt.
Auf der unscheinbaren Anhöhe Adlerberg am Rhein im Süden von Worms sind von 1896 bis 1951 insgesamt 25 Gräber aus verschiedenen Zeiten entdeckt worden. Davon stammen nach heutiger Kenntnis acht Gräber von der Adlerbergkultur (etwa 2300/2200-1800 v. Chr.) aus der Frühbronzezeit. Um die Erforschung dieser Funde hat sich der Wormser Arzt Karl Koehl verdient gemacht, auf den der Begriff „Adlerbergkultur“ zurückgeht (Ernst Probst 1996, S. 78).
Der älteste überlieferte Ortsname ist keltischen Ursprungs und lautete Borbetomagus (Land der Borbet). Die Römer nannten den im 3./4. Jahrhundert weit ausgreifenden Stadtbereich nach dem hier seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert ansässigen Stamm der Vangionen Civitas Vangionum. „Vangionen“ nannten sich die Wormser noch bis in das 16. Jahrhundert. Von dieser Bezeichnung ist auch der Name Wangengau für die Umgebung von Worms abgeleitet, der dann vom Volksmund in das verständlichere Wonnegau umgesetzt wurde. Worms heißt die Stadt seit dem 6./7. Jahrhundert, in der lateinischen Form Wormatia.
In fränkischer Zeit setzt die gesicherte Wormser Bischofsliste mit Bischof Berchtulf ein, der 614 an der Pariser Synode teilnahm. Unter den Karolingern bildete Worms eines der Machtzentren, so dass seine Bischöfe im 8. und 9. Jahrhundert dem Königshof nahe standen.


Mittelalter und Neuzeit

Im 9. Jahrhundert machte Kaiser Karl der Große Worms zu seinem Wintersitz. 829 und 926 fanden Reichstage des Ostfrankenreiches in Worms statt. Zu dieser Zeit war Worms, das im 9. Jahrhundert noch eines der karolingischen Machtzentren gewesen war, durch die fränkische Reichsteilung schon in eine Randlage gerückt. Erst mit den Saliern begann der Aufstieg der Stadt zu ihrer größten Blüte. 1074 erlangte sie die Zollfreiheit. 1076 fand hier ein weiterer Reichstag statt, auf dem König Heinrich IV. Papst Gregor VII. für abgesetzt erklärte und dafür umgehend mit dem Kirchenbann belegt wurde - eine der Folgen dieser Ereignisse war dann der Gang nach Canossa.
Eine herausragende Stellung nahm die jüdische Gemeinde ein, die im 11. Jahrhundert (zusammen mit der Mainzer und Speyerer Gemeinde) eine der bedeutendsten im Reich war. 1096 brach über die Stadt die Judenverfolgung des ersten Kreuzzuges herein, die zwar zahlreiche Todesopfer forderte, von der sich die Gemeinde aber bald wieder erholte, wie die Neubauten von Synagoge, die bis 1938 bestand, und Mikwe aus dem 12. Jahrhundert belegen. Der führende jüdische Gelehrte Raschi studierte hier an der jüdischen Akademie. Ein eigenes jüdisches Viertel blieb auch erhalten, als im 15. Jahrhundert die Juden anderer Städte ausgewiesen wurden.
1122 wurde hier das Wormser Konkordat geschlossen. In dieser Zeit bildet sich auch die städtische Verfassung mit einem selbständig agierenden Stadtrat als Vertreter der Bürgerschaft heraus. Nach dem Untergang der Salier 1125 verbanden sich auch die Staufer eng mit der Stadt. 1184 räumte Kaiser Friedrich Barbarossa der Stadt umfangreiche Freiheitsrechte ein, was als Begründung der Reichsstadt gelten kann. Das 12. Jahrhundert war dann vom beginnenden Streit zwischen dem Bischof und dem Stadtrat um die faktische Herrschaft über die Stadt geprägt - ein Kampf, der bis ins 16. Jahrhundert andauern sollte.
1495 fand unter Kaiser Maximilian erneut ein Reichstag statt, auf dem die Reichssteuer, das Reichskammergericht und das Fehdeverbot des allgemeinen Landfriedens eingeführt wurden. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt den Höhepunkt ihrer wirtschaftlichen Blüte schon überschritten. Der Bürgeraufstand 1512/13 und die Fehde mit Franz von Sickingen 1515-1519 zerrütteten die finanziellen Verhältnisse der Stadt weiter. Faktisch war die Stadt zwar eine freie Reichsstadt, aber dem Bischof und der Geistlichkeit, die nach verschiedenen Schätzungen zwischen 30 und 50 % der Stadtbevölkerung ausmachten (wobei Gesinde und Dienstpersonal mitgezählt werden), war es in zähen Verhandlungen gelungen, derart viele Sonderrechte durchzusetzen, dass der Handlungsspielraum des Stadtrates eng begrenzt war. Außerdem war im Laufe des 15. Jahrhunderts der Einfluss der kurpfälzischen Rheingrafen auf die Stadt stark gestiegen. Zeitweise waren der Wormser und der Speyerer Bischofsstuhl von Brüdern des Pfalzgrafen besetzt.
Wie in vielen anderen Städten breitete sich besonders im geistig freien Stadtklima das neue Gedankengut der Reformation auch in Worms früh und schnell aus. Beschleunigt wurde dies in Worms durch den berühmten Reichstag zu Worms, auf dem Martin Luther gegenüber Kaiser Karl V. seine in Wittenberg veröffentlichten 95 Thesen verteidigte. Worms wurde zu einem Zentrum und Experimentierfeld der Reformation: 1524 wurde hier erstmals eine deutsche evangelische Messe gedruckt, 1526 veröffentlichte William Tyndale die erste englische Version des Neuen Testaments in Worms. Der Versuch des Wormser Stadtrates, im Fahrwasser des Bauernkrieges 1525 die bischöfliche Bevormundung endgültig loszuwerden, scheiterte allerdings. Worms wurde zwar evangelisch (Katholiken waren z.B. bis 1792 vom Stadtrat ausgeschlossen), der Bischof und die Geistlichen behielten aber ihre Sonderrechte und den Dom.
1689 wurde die Stadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch Truppen König Ludwig XIV. zerstört.


19. und 20. Jahrhundert

Von 1792 bis 1814 gehörte Worms zu Frankreich, seit 1816 zum Großherzogtum Hessen.
Durch zwei alliierte Bombenangriffe am 21. Februar und 18. März 1945 wurde die Stadt fast völlig zerstört. Der britische Luftangriff vom 21. Februar 1945 zielte auf den am Rand der Innenstadt gelegenen Hauptbahnhof und die südwestlich des Stadtzentrums gelegenen Chemiefabriken, zerstörte aber auch weite Teile des Stadtzentrums. Der Angriff erfolgte mit 334 Flugzeugen, diese warfen innerhalb weniger Minuten 1100 Tonnen Bomben über der Innenstadt ab. In Brand gesetzt wurde dabei auch der Wormser Dom. Durch die Angriffe wurden 239 Einwohner der Stadt getötet, 35.000 Einwohner (60,34 % der Gesamtbevölkerung von damals 58.000) wurden obdachlos. Insgesamt wurden 6.490 Gebäude sehr schwer beschädigt oder vollständig zerstört. Die Innenstadt wurde nach dem Krieg in größtenteils modernem Stil wieder aufgebaut.
Die vormalige hessische Provinz Rheinhessen wurde 1946 zum Regierungsbezirk Rheinhessen des neu gegründeten Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Von 1968 bis zur Auflösung der rheinland-pfälzischen Regierungsbezirke 2000 gehörte Worms dem Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz an.


Worms entdecken

Worms und die Nibelungen sind untrennbar miteinander verbunden. Siegfried, Kriemhild und all die Protagonisten der Nibelungensage sind für uns Wormser gute Bekannte. Doch Sie werden bei Ihrem Besuch feststellen, dass es noch viele andere Gründe gibt, die Nibelungenstadt zu erkunden.

Dom St. Peter

Der Wormser Dom, auf dem höchsten Punkt der Wormser Innenstadt gelegen, ist das bedeutendste Bauwerk der Wormser Romanik und eng mit dem Namen Bischof Burchards und der Blütezeit der Wormser Stadtgeschichte während des 12. und 13. Jahrhunderts verbunden.

Schauplatz großer Ereignisse

Große Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Dom standen, waren unter Anderem die Papstwahl (Leo IX.) im Jahr 1048, das Wormser Konkordat im Jahr 1122, mit dem der Investiturstreit beendet wurde; der Reichstag zu Worms (1521), während dem sich Martin Luther vor Kaiser Karl V. verantworten musste, was den Bruch in der abendländischen Kirche zur Folge hatte.
Heute ist der Dom eine katholische Pfarrkirche, die 1925 durch den Papst zur „Basilica minor“ erhoben wurde. Dieser päpstliche Ehrentitel soll die Bedeutung einer Kirche für das Umland hervorheben.
Der Dom wurde 1130 bis 1181 erbaut, wobei parallel zum Neubau der Abriss einer frühromanischen Basilika aus dem ersten Viertel des 11. Jahrhunderts erfolgte.
Die Ursprünge des Wormser Domes reichen in die frühchristliche Epoche in spätrömischer Zeit zurück. Aus der Frankenzeit ist der erste Wormser Bischof (Berthulf, 614) überliefert, sein Dom war erheblich kleiner als der heutige.


Hoch- und Spätromanik

Unter Bischof Burchard (1000 - 1025), dem bedeutendsten aller Wormser Bischöfe, wurde ein neuer, frühromanischer Dom errichtet. Der Bau hatte die heutigen Ausmaße (die Osttürme des Wormser Domes sind 65 Meter hoch, die Westtürme 58 Meter), einige Teile davon sind noch erhalten. Im 12. Jahrhundert setzte die große Erneuerung in hoch- und spätromanischen Formen ein.

Gotik

Die Westteile wurden von 1125/30 bis 1144 errichtet, dann folgte das Langhaus von 1160 bis 1170. Bis 1181 war der Westchor soweit fertiggestellt, dass der Dom geweiht werden konnte. In einer späteren Baumaßnahme um 1300 wurde die romanische Nikolauskapelle durch eine gotische ersetzt und gleichzeitig wurde das Südportal mit plastischem Figurenschmuck als Bilderbibel neu gestaltet. Steinerne Bildwerke mit Szenen aus dem Leben Jesu, die aus dem spätgotischen Domkreuzgang (Ende 15. Jahrhundert) stammen, sind jetzt im nördlichen Langhaus aufgestellt.

Barock

Nach der Stadtzerstörung 1689 entstand der barocke Hochaltar von Balthasar Neumann. Der Dom ist Grablege für die Vorfahren und Angehörigen des salischen Königshauses, die bis ins 11. Jahrhunderts in Worms eine Burg hatten. Zahlreiche Kaiserbesuche und große Ereignisse, teils mit politisch gravierenden Folgen, fanden im Mittelalter im Dom und in seiner nächsten Umgebung statt. Zusammen mit Mainz und Speyer bilden die drei romanischen Kaiserdome am nördlichen Oberrhein eine weltweit einmalige Situation. Für die Stadt Worms ist er seit über 1000 Jahren das überragende Wahrzeichen.

Auf den Spuren der Reformation in Worms

Die Erinnerung an den Aufenthalt des Reformators Dr. Martin Luthers vom 16. - 25. April 1521 in Worms und sein Erscheinen vor Kaiser Karl V. bleibt in der Stadt lebendig. Im Zuge der Reformation ab 1521 setzte sich in der Bürgerschaft der Reichsstadt die lutherische Lehre immer stärker durch. Luthers Auftreten vor Kaiser und Reich 1521 vor dem Reichstag in Worms verband die Reformation in besonderer Weise mit der Stadt. Allerdings blieb Worms eine multikonfessionelle Stadt, in der im 18. Jahrhundert vier Glaubensrichtungen vertreten waren (Lutheraner, Katholiken, Reformierte, Juden).

Das Lutherdenkmal zu Worms -
größtes Reformationsdenkmal der Welt!

Das zu Ehren des Reformators Martin Luther von Ernst Rietschel geschaffene und am 25. Juni 1868 enthüllte Lutherdenkmal in Worms, wo Luther 1521 vor dem Reichstag stand, ist das größte Reformationsdenkmal der Welt.

Rietschels Denkmal im neuen Glanz

Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten am Lutherdenkmal, die mit Unterstützung des Landesdenkmalamtes, des Altertumsvereins und vieler privater Sponsoren erfolgte, kann das Lutherdenkmal wieder begangen und erlebt werden. Datengleich mit der damaligen Beauftragung Ernst Rietschels am 26. Januar 1858 wurde das Denkmal am Samstag, 26. Januar 2008 für die Öffentlichkeit wieder freigeben. Zur feierlichen Freigabe waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie alle Besucherinnen und Besucher der Stadt Worms herzlich eingeladen.

Errichtung des Lutherdenkmals

Die bereits im 18.Jahrhundert beabsichtigte Errichtung eines Denkmals verwirklichte der 1856 gegründete Luther-Denkmal-Verein. Beiträge aus Europa, Nord- und Südamerika ermöglichten die Erstellung des, von Ernst Rietschel 1859 entworfenen und von ihm (gestorben 1861) sowie seinen Schülern Donndorf, Kietz, Schilling und dem Architekten Nicolai fertig gestellten Lutherdenkmals.
Am 25. Juni 1868 fand die Enthüllung statt, die als Fest der evangelischen Christen begangen wurde. Unter den mehr als 20 000 Festteilnehmer waren zahlreiche Fürsten und führende evangelische Persönlichkeiten. Das Denkmal wurde der Stadt in Eigentum und Obhut übergeben. Den beiden Vorsitzenden des Denkmalbauvereins, Dekan E. F. Keim und Gymnasiallehrer Dr. F.J. Eich verlieh die Stadtverordnetenversammlung das Ehrenbürgerrecht.


Entwurf und Gestaltung

Die neuen theologischen Denkansätze und Reformbestrebungen des 15. / 16. Jahrhunderts standen in enger Wechselbeziehung mit der Wissenschaft und der weltlichen Macht.
Rietschel hat das in historischer Manier dargestellt. Er betont die von Deutschland ausgehende Reformation als Vollendung jahrhundertlanger abendländischer Bemühungen um die Wahrheit des Evangeliums. Seine Darstellung des Reformationsgeschehens beschränkt sich jedoch auf das deutsche Luthertum. Auf die große Bedeutung der Reformation für andere europäische Länder (Frankreich, Ungarn, skandinavische Länder) und ihre weltweite Auswirkung geht er nicht ein.
Dem Entwurf Rietschel liegt das Lutherlied "Ein feste Burg" zugrunde. Die quadratische Grundfläche ist an drei Seiten von Mauern umschlossen, unter deren Zinnen sich Wappen von Städten befinden, die sich der Reformation anschlossen. Auf erhöhten Postamenten stehen Persönlichkeiten der Reichspolitik und des Humanismus des 16. Jahrhunderts, die mit Luther verbunden waren. Zwischen ihnen sitzen drei allegorische Figuren, die Ereignisse und Auswirkungen der Reformation symbolisieren.
In der Mitte des Denkmals erhebt sich turmartig über Treppenstufen das Hauptpostament, auf dem Luther im Predigtrock mit der Bibel dargestellt ist. Er blickt nach dem Bereich des verschwundenen Bischofshofes, wo er im Schatten des Domes 1521 vor Kaiser und Reich stand. Unter ihm sitzen auf vier Sockelpfeilern die Vorreformatoren Wyclif und Hus, der Gründer der Waldenserbewegung Petrus Waldus und der Mönch Savonarola. An den Seiten des Postamentes sind Wappen, Medaillons und Reliefs angebracht, die das Reformationsgeschehen illustrieren.


Jüdisches Worms

Kaum eine andere europäische Stadt besitzt eine derartige Vielfalt bedeutsamer baulicher Zeugnisse einer reichen jüdischen Geschichte und Tradition aus zehn Jahrhunderten wie "Warmaisa".

Judenfriedhof und Synagoge

Neben dem Alten Judenfriedhof ist hier das vormalige Judenviertel mit der Synagoge und dem Ritualbad (Mikwe) zu erwähnen. Einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Juden in Worms gewährt an historischer Stätte (im ehemaligen Tanz- und Hochzeitshaus der Gemeinde), das Jüdische Museum im Raschi-Haus.

"Klein-Jerusalem"

Worms birgt einzigartige Zeugnisse aus einer bewegten Geschichte des Zusammenlebens von Christen und Juden und verfügt als "Klein-Jerusalem" in der Jüdischen Welt bis heute über eine erhebliche Ausstrahlung und große Bekanntheit. Zwischen der Zeit um 1000 und den finsteren Jahren der NS-Herrschaft bestand hier kontinuierlich eine bedeutsame Jüdische Gemeinde, von der trotz aller Zerstörungen noch sehr viele sichtbare Zeugnisse künden.

Romanik in Worms

Einen Reichtum der Stadt stellen die zahlreichen romanischen Kirchen dar. Hier zählt Worms zu den Spitzenreitern und kommt gleich an zweiter Stelle hinter Köln.

Die erste Blütezeit der Stadt

In der Innenstadt, die durch romanische Stadtmauern befestigt ist, sind fünf romanische Kirchen sowie eine Synagoge und die Giebelfassade eines Wohngebäudes erhalten. Hinzu kommt eine romanische Kirche im Stadtteil Hochheim. Das bedeutendste romanische Bauwerk ist der Kaiserdom. Seine künstlerischen und architektonischen Formen dienten nicht nur als Vorbilder bei der Erneuerung der anderen romanischen Kirchen der Stadt. Im ausgehenden 12. Jahrhundert waren sie gleichfalls richtungweisend für romanische Baukunst der weiträumigen Umgebung.

Wormser Dombauhütte

Das Andreasstift, jetzt Museum, besticht durch seinen Kreuzgangsflügel mit prächtigen Kapitellen. Die benachbarte Magnuskirche hat ihre Ursprünge in karolingischer Zeit. Die Pauluskirche, jetzt Dominikanerkloster, fällt durch die beiden orientalisch anmutenden Turmhelme auf. Recht unverfälscht erhalten ist die Martinskirche. Unweit dieser Kirche befindet sich die Synagoge. Auch hier verweisen Portal und Kapitelle auf die Wormser Dombauhütte. Daneben ist das gleichfalls romanische Kultbad erhalten. In der Römerstraße 44 steht ein barockes Wohnhaus mit romanischer Giebelfassade, gegliedert durch markante Fenster. Die Innenstadt ist mit einer Stadtmauer mit Türmen befestigt, die in großen Teil erhalten ist. Die ältesten Mauerteile stammen aus dem 9. Jahrhundert, die jüngsten sind um 1200 entstanden. Die Kirche St. Peter in Hochheim beeindruckt durch ihre kleine 1000-jährige Krypta mit vier Säulen und Würfelkapitellen.

Dominikanerkloster St. Paulus

St. Paulus wurde auf den Überresten der ehemaligen Salierburg, welche Bischof Burchhard abtragen ließ, erbaut, was Ausgrabungen in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts durch Frau Dr. Grünewald und durch urkundliche Erwähnung belegt werden konnte.

Mehr als 1000 Jahre alt

Ein großes Jubiläum wurde in 2002/2003 gefeiert: "1000 Jahre St. Paulus, Worms". Das Stift St. Paulus, von Bischof Burchard ab dem Jahr 1002 erbaut, hatte und hat seinen Platz inmitten der Stadt Worms. Die Stiftskirche wurde ursprünglich als dreischiffige Pfeilerbasilika erbaut. Als besonderes Merkmal gehören zu ihr die steinernen Kuppelhelme der Türme, die im 13. Jahrhundert im byzantinisch-frühchristlichen Stil der Grabeskirche zu Jerusalem entstanden sind.

Glanz und Zerstörung

Die Stiftsherren von St. Paulus versuchten über die Jahrhunderte, das Leben der Stadt Worms kirchlich und kulturell mitzuprägen. Alle Höhen und Tiefen der Stadtgeschichte erlebten und erlitten sie mit: den Glanz kaiserlicher Reichstage, aber auch Stadtbrände und Zerstörungen, wie die von 1689. Die Stiftskirche mit ihrer Romanik wurde fast völlig zerstört. Aber bereits im Jahre 1717 war die Kirche wieder hergestellt, jetzt als barocke Hallenkirche mit Deckengemälden, die Szenen aus dem Leben des Heiligen Paulus zeigten.

Dominikaner an St. Paulus

Mit der Säkularisation erlosch ab dem Jahr 1797 das geistliche Leben an diesem Ort. Das Stift St. Paulus wurde aufgelöst und profaniert. Es diente in den folgenden Jahrzehnten als Lagerschuppen, Heumagazin und schließlich ab 1880 als Stadtmuseum.

Auch der Dominikanerorden hatte infolge der Säkularisation sein Wormser Kloster, das im Jahre 1226 errichtet wurde, verloren. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts zeigte der Orden Interesse an einer Neugründung und am 16. Mai 1929 wurde das Gotteshaus, jetzt als Dominikanerkloster, neu eingeweiht. Seit dieser Zeit leben Dominikaner an diesem Ort und wirken als geistliche Gemeinschaft. Bei den Bombenangriffen vom 21. Februar 1945 fielen große Teile der Klosterkirche in Schutt und Asche. Durch die große Unterstützung von Seiten der Bevölkerung konnte die Kirche wieder aufgebaut und ab 1947 wieder genutzt werden.

Seit 1993 dient das Kloster auch als Ausbildungshaus für den Ordensnachwuchs (Noviziat). Alle Mitbrüder sind an der Klosterkirche tätig, durch Gottesdienste, Predigten, Beichtseelsorge oder Gespächsseelsorge. Aber neben den internen Aufgaben sind auch einige Mitbrüder außerhalb des Klosters tätig, in der Krankenhausseelsorge der Stadt Worms, in der Gefängnisseelsorge in Darmstadt-Eberstadt oder in der Schwesternbegleitung und Exerzitienarbeit.


Erhalt der Stiftskirche

Die Klosterkirche wurde von innen renoviert und eine neue Orgel eingebaut. Auch für die Zukunft soll die alte Bausubstanz erhalten bleiben und das Dominikanerkloster St. Paulus für viele Besucher eine besondere Sehenswürdigkeit innerhalb der Stadt Worms sein.

Konzerte und Veranstaltungen

Zu besonderen Veranstaltungen im kirchlichen und im kulturellen Bereich laden die Dominikaner in die Kirche oder in den Kreuzgang des Klosters ein. Die dort stattfindenden Konzerte erfreuen sich einer großen Zuhörerschar. So finden ca. 4 x im Jahr im Kreuzgang des Klosters Kammerkonzerte mit überwiegend jungen Künstlern statt.

Liebfrauenkirche und Liebfrauenmilch

Im nördlichen Vorstadtbereich von Worms - inmitten eines Weinberges - wurde im Jahre 1298 an der Stelle einer Marienkapelle durch den Wormser Bischof ein Kollegiatstift errichtet: Das Liebfrauenstift. Aus dieser Weinlage stammt der berühmte Rebensaft "Liebfrauenmilch", der heute als "Wormser Liebfrauenstift-Kirchenstück" erhältlich ist.

Stiftskirche mitten im "Wingert"

Im Laufe des 14. und vor allem des 15. Jahrhunderts (Fertigstellung um 1450/65) wurde hier - auch mit Unterstützung der Stadt Worms und ihrer Zünfte - eine bedeutende spätgotische Kirche errichtet. Im späten Mittelalter besaß diese auch als Wallfahrtsort (Gnadenbild der Madonna) Bedeutung. Die Innenausstattung geht zum Teil noch in das späte Mittelalter zurück. Der Innenchor weist einen umlaufenden Prozessionsgang aus. Beachtlich ist auch das figurenreiche Hauptportal. Über die Reformation hinaus bestand das Stift bis zu seiner Aufhebung 1801 fort. Im 19. Jahrhundert wurde Liebfrauen zur Pfarrkirche.

Ein edler Rebensaft: Die "Liebfrauenmilch" aus Worms

Historische Einzellage in der Stadt Worms (Bereich Wonnegau) im deutschen Anbaugebiet Rheinhessen: Der berühmte Weinberg zählte einstmals zum kirchlichen Besitz des namensgebenden Kapuzinerklosters Liebfrauen-Stiftskirche. Im Zuge der napoleonischen Säkularisation wurden im Jahre 1808 die Rebflächen von Peter Joseph Valckenberg (1764-1837) gekauft und befinden sich noch immer zum Teil in Besitz seiner Nachkommen und Eigentümer des gleichnamigen Weingutes. Vom historischen Teil mit neun Hektar Rebfläche stammte der ursprünglich nur von hier produzierte berühmte Wein Liebfrauenmilch. Leider wurde dann dieser geographisch eng begrenzte Begriff auf alle Rheinweine ausgedehnt.
Die Weinberge umfassen heute durch Erweiterungen insgesamt 17 Hektar Rebfläche, die sich inmitten der Stadt Worms um die Liebfrauenkirche herum befinden. Der Oberboden besteht aus Löss Schicht aus Sanden und Kiesen. Die Lage ist von Mauern umgeben, die einen guten Schutz vor Wind bewirken. Der nahe Rhein übt einen positiven Einfluss aus. Zu 80% wird Riesling kultiviert, den Rest belegen andere Sorten wie zum Beispiel Weißburgunder. Anteile an der Lage haben die Weingüter Gutzler, Schembs, Spohr und Valckenberg.


"Soweit der Turm seinen Schatten werfe"

Erstmals 1744 wurde die berühmte "Lieben Frauen Milch" zu Worms erwähnt. Damals durfte diese Bezeichnung nur verwendet werden, wenn die Trauben in dem Bereich "soweit der Turm der Liebfrauenkirche seinen Schatten werfe" wuchsen. Diese "echte" Liebfrauenmilch ist heute als "Wormser Liebfrauenstift-Kirchenstück" von den oben genannten Winzern erhältlich.
Heute gilt Liebfrauenmilch eher als eine Marke für lieblichen Weißwein. Für Liebfrauenmilch dürfen nur bestimmte Rebsorten verwendet werden, die aber nicht auf dem Etikett genannt sind:
mindestens 70 % Riesling, außerdem Müller-Thurgau, Bacchus, Silvaner und/oder Kerner.
Die Restsüße darf nicht unter 18 gr./l liegen.


Ein Schloss und ein englischer Garten

Das Schloss Herrnsheim im Norden des gleichnamigen Ortes geht auf eine 1460 erbaute Burg zurück. Ab 1711 entstand ein barockes Schloss, das 1792 schwer beschädigt wurde. Aus den Ruinen wurde das heutige Schloss im Empire-Stil nach Plänen des Mannheimer Architekten Jakob Friedrich Dyckerhoff erbaut. 1840 wurde es noch einmal verändert.

Wiesen, Wald, Teiche und Insel

Unter dem Schlossherrn Wolfgang Heribert von Dalberg wurde der Park gegen 1790 durch den berühmten Gartenarchitekten Friedrich Ludwig Sckell neu angelegt. In Formen eines Englischen Gartens entstanden Wiesenflächen, Waldstücke, Teiche und Insel.
Die Herren von Dalberg, selbst Territorialherren, nahmen hohe Positionen am kurpfälzischen Hof in Mannheim ein und genossen politisch überregionale Bedeutung. Der letzte Nachkomme veräußerte das Schloss 1883 an die Wormser Industriellenfamilie der Freiherren von Heyl, die es ihrerseits 1957/58 an die Stadt Worms verkauften; es dient ihr zu repräsentativen Zwecken.


Orangerie und Bibliotheksturm

Die Nebengebäude des Schlosses stammen aus dem 18. Jahrhundert und die Orangerie aus dem frühen 19. Jahrhundert. Sie ist jetzt als Café eingerichtet. Besonders hervorzuheben ist die Innenausstattung des Schlosses. Im Erdgeschoss ist sie weitgehend erhalten, einschließlich der Wand- und Deckenmalereien. Bemerkenswert sind die seltenen französischen Papiertapeten aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit einem Panorama von Paris und einer Bosporusszene (1. Obergeschoss). Einen weiteren Höhepunkt bildet der Bibliotheksturm.

Wasserturm Worms

Am Karlsplatz, in direkter Nachbarschaft zum Eleonorengymnasium und unweit der Lutherkirche und des Finanzamtes, erhebt sich der bereits von Weitem sichtbare, imposante Wormser Wasserturm. Einst versorgte er den Wormser Westen mit Trinkwasser. Lange Zeit ungenutzt, wird er derzeit aufwändig renoviert und findet nun als "Wohnturm" eine neue Bestimmung.

Historie

Erbaut wurde der Wormser Wasserturm von 1889 bis 1890 am Karlsplatz im Westend der Stadt durch Stadtbaumeister Karl Hofmann (1856-1933). Hofmann, von 1886 bis 1897 in Worms tätig, gab wesentliche Impulse für die Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert.
Vor der Inbetriebnahme des Wasserturms versorgten sich die Einwohner aus öffentlichen oder privaten Pumpbrunnen. Nach eingehenden Wasser- und Bodenqualitätsuntersuchungen wurde im September 1887 ein Projekt für die Wasserversorgung der Stadt vorgelegt. Am 20. Oktober 1889 konnte das Wasserwerk den Betrieb aufnehmen. Das Wasser wurde ca. 1,5 Meter unter der Rheinsohle entnommen, zum Pumpwerk in die Klosterstraße geleitet, filtriert und in das Rohrnetz eingespeist. Am 01. September 1890 wurde der rund 58 Meter hohe Wasserturm fertig gestellt. Einen Monat später erfolgte die erste Befüllung des 1200 m³ fassenden Hochbehälters mit Wasser.
Mit der architektonischen Gestaltung hatte Karl Hofmann einen lokaltypischen Stil geschaffen, die "Wormser Neuromanik". Bis zum Jahr 1962 diente der Turm der Wasserversorgung.
(Quelle: Chronik für Worms)


Auf neun Ebenen werden fünf Wohnungen entstehen
Wohnprojekt Wasserturm

Seit Anfang 2007 wird der Wormser Wasserturm durch die Grundstücksgesellschaft "Wormser Wasserturm" unter Berücksichtigung der historischen Bausubstanz und in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz zu modernen Wohneinheiten umgewandelt. Zirka zwei Jahre werden die fünf Gesellschafter, die alle selbst mit "anpacken", für das Bauprojekt benötigen.
Fünf Wohnungen auf neun Ebenen sollen hier entstehen. Eine Wohnung mit einer Wohnfläche von 85 m² soll die komplette erste Wohnebene (Ebene 3) einnehmen. Die nächsten beiden Ebenen werden sich zwei Maissonett-Wohnungen mit jeweils 85 m² (Ebene 4+5) teilen. Im oberen Turmbereich, wo sich zurzeit noch der alte Wassertank befindet, sollen drei weitere Wohnebenen entstehen, die sich zwei Maissonett-Wohnungen mit jeweils 165 m² teilen werden (Ebene 7-9).
Nicht als Wohnung geeignet ist der Raum direkt unter dem Wassertank (Ebene 6). Rundum ausgestattet mit schmalen Fensteröffnungen, die an Schießscharten erinnern, ist er für Architekt und Mitgesellschafter Willi Stauß der "mystischste Raum" des Wasserturms. Eventuell soll hier sein Büro und ein Archiv zur Dokumentation des Wohnprojektes entstehen.
Ebenfalls als Wohnraum ungeeignet ist das Erdgeschoss (Ebene 2) mit seiner mehr als vier Meter dicken Außenwand. Es soll als Foyer genutzt werden. Ab hier können Bewohner und Besucher per Aufzug, der in der Mitte des Turms eingebaut wird, die einzelnen Wohnungen erreichen. Die schmale Wendeltreppe an der Außenwand des Turms wird als Fluchttreppe erhalten bleiben.
Im Keller (Ebene 1) wird die alte Absperrvorrichtung erhalten bleiben. Sie war einst "das Herz" des Wassserturms: Hier kam das Wasser von oben aus dem Behälter und ging dann über Rohre in die Stadt hinaus.
Nach Fertigstellung der Wohnungen werden die fünf Mitglieder der Grundstücksgesellschaft selbst dort einziehen und den Wasserturm zu Wohnzwecken nutzen.


Rheinpromenade erstrahlt in neuem Glanz

Bei der Rheinpromenade handelt es sich um eine historische Parkanlage aus den 1920er-Jahren. Aufgrund ihrer attraktiven Lage sowie ihrer klaren, klassischen Gestaltung zählt sie zu den wichtigsten repräsentativen Grünflächen der Stadt Worms. Neben der Naherholung für die Wormser Bevölkerung kommt ihr auch im Rahmen des Tourismus eine besondere Bedeutung zu.

Beliebter Treffpunkt

Nicht nur Besucher, die als Touristen nach Worms kommen, erfreuen sich an der neu gestalteten und umfangreich sanierten Rheinpromenade; auch für die Wormser selbst ist das Rheinufer am Festplatz mehr als ein Geheimtipp.
Mit erheblichem Aufwand wurde hier umfangreich verschönert. Von der „Strandbar 443“ über die Parkanlage zum „Bootshaus“, „Hagenbräu“ und „Kolb’s Biergarten“ sind die Rheingütestation Worms, das „Rheincafé Fürst“ und das nahe gelegene Naturfreundehaus lohnenswerte Ausflugsziele. Zahlreiche – auch exotische – Pflanzen bringen mediterranes Flair an das Wormser Rheinufer.


Das Wormser Schicksalsrad

Kein typisches Stand-Bild, sondern wie das Schicksal selbst verändert sich die Darstellung ständig. Auf der historischen Seite sind für Worms bedeutende Ereignisse dargestellt, auf der Rückseite ist der Alltag des Gemeinschaftslebens zu finden.

Das Schicksalsrad

Wenn ich Wormser wäre, ich würde in Geschichte wühlen, ich würde durstig alles einsaugen, was in die steinernen Zeugen, die vergilbten Pergamente und die ahnungsvolle Luft deises Landstriches bieten. Es wäre keine Wormser Lokalgeschichte, womit ich mich da befassen würde. Die Luft der ganzen deutschen Geschichte weht ja über dieses herrliche dieses herrliche und schließlich so total geschlagene Flecken Erde hin...
Wenn mich einer nach dem Symbol für die ganze deutsche Geschichte fragt, so sage ich: Worms.
Die Wormser wissen, dass ihre Stadt eine Wirkung ausstrahlt, wie sie Rudolf Krämer-Badoni begeistert bezeugt, und es hat deshalb in Worms an pfleglichem Umgang mit dem Erbe nicht gefehlt. Bisher gab es aber keine Darstellung, die die Abfolge der Ereignisse im Überblick aufzeigt.
Jetzt ist es soweit. Auf historischem Boden, auf dem Obermarkt, wo einst Lehen verteilt wurden und ritterliche Kampfspiele stattfanden, dreht sich nun ein doppelseitiges, mit Figuren geschmücktes Bronzerad. Es spiegelt auf sein historischen Seiten Höhen und Tiefen einer zweitausendjährigen Geschichte, deren Ausmaß die Vorstellungskraft des heutigen Menschen herausfordert.
Da sich die bewegliche Scheibe – gegen den Uhrzeigersinn – rückwärts in die Vergangenheit hineindreht, werden die Abschnitte des großen Kaleidoskops nacheinander ins Blickfeld gerückt. In wechselnder Ausformung als Hoch- oder Flachrelief erscheinen Gestalten und Zeichen je nach ihrem Ausdruckscharakter als in die Augen springendes Ereignis oder als bedeutsames Hintergrundsphänomen.


Wir bedanken uns bei Herr Daniel Körbel von der Stadtverwaltung Worms für die Nutzungsgenehmigung der Texte.

Quelle: Stadt Worms


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