Bottrop

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Bottrop

Als Stadt ist Bottrop zwar noch jung an Jahren; sie besitzt die entsprechenden Rechte seit 1919. Doch beginnt die Geschichte des Marktfleckens bereits in der Jungsteinzeit, als es zu ersten Besiedlungen kam.

Im Jahre 1150 wurde Bottrop erstmals urkundlich erwähnt: In den Besitzregistern des Klosters Werden erschien der Name „Borthorpe”. Besonders bedeutend für die mittelalterliche Stadtgeschichte ist die Entstehung der Kommende Welheim im Jahr 1230. Diese Kommende, ein vom Deutschen Ritterorden gegründeter Verwaltungsbezirk, entwickelte sich zum größten Siedlungsgebiet im Bottroper Raum.

Die älteste Karte, auf der die Stadt Bottrop verzeichnet ist als „Bortorp”, entstand im Jahre 1579. Sie wurde von dem Kartographen Arnold Mercator angefertigt und diente dazu, die Besitzverhältnisse des Waldes Bischofssondern zu klären.

Im Jahr 1821 war Bottrop eine Landgemeinde mit 3.000 Einwohnern. Straßen und Wege wurden ausgebaut, um die landwirtschaftlichen Produkte zum Verkauf in die Nachbargemeinden zu bringen.

Das Vordringen des Steinkohlenbergbaus in das Gebiet nördlich der Ruhr bis in die Emscherzone läutete ein neues Zeitalter ein und sollte in der Folgezeit Bottrop wie die gesamte Region an Rhein und Ruhr gravierend verändern und prägen. Anfang August 1856 begann die knapp ein halbes Jahr zuvor gegründete „Arenberg´sche Actiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb“ an der Stadtgrenze Essen - Bottrop mit dem Abteufen des Schachtes I der Schachtanlage „Prosper“. 1900 begann die Abteufung der Zeche „Rheinbaben“ im Eigen, „Prosper III“ folgte 1908, vier Jahre später „Arenberg-Fortsetzung“ und 1914 die Schachtanlage „Vereinigte Welheim“.

Die Bevölkerungszahl war unterdessen steil angestiegen, von 2 902 im Jahre 1840 bis auf 7 724 Einwohner 1880. Sie hatte sich in den vier Jahrzehnten mehr als verdoppelt, in den Jahren 1880 bis 1904 dann sogar mehr als vervierfacht. Im Vergleich hierzu wuchs die vom Bergbau noch unberührte Gemeinde Kirchhellen zwischen 1840 und 1880 um 500 Einwohner auf 2951 Seelen an. 1919, im Jahr der Verleihung der Stadtrechte an Bottrop, zählte das bis dahin „größte Dorf Preußens“ knapp 72 000 Einwohner.

Die neue Stadt
Doch nicht nur die Bevölkerungszahl änderte sich gravierend. Das gesamte Gesicht der Stadt wandelte sich von einer dörflichen Struktur mit nahezu ausschließlicher Ausrichtung auf agrarisches Gepräge zu einer Kohlenindustriestadt. Das 1914 bis 1916 erbaute Rathaus bildete den Mittelpunkt des neuen Verwaltungsviertels mit Finanzamt, Polizei und Arbeitsamt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Einwohnerzahl Bottrops auf rund 38 000 zusammengeschmolzen. Doch relativ schnell konnten die Schäden an Zechen, Hafenanlagen und dem Rhein-Herne-Kanal beseitigt werden. Weiterhin spielte der Bergbau die dominierende wirtschaftliche Rolle. Die Nachfrage nach Steinkohle war immens. Die Förderung auf den Prosper-Zechen betrug 1947 bereits wieder 1,8 Mio. Tonnen Kohle. Im Februar 1952 nahm die Zeche Franz Haniel im Fuhlenbrock die Förderung auf.

1953 konnte Bottrop mit 100 000 Einwohnern in die Reihe der Großstädte aufgenommen werden. Doch die Zahl der im Kohlenbergbau Beschäftigten ging von 1950 bis 1964 von 53,4 % auf etwa 32 % der Gesamtbeschäftigten zurück. Die einsetzende Kohlenkrise und der damit verbundene Absatzmangel trafen die in ihrer Wirtschaftsstruktur nahezu einseitig auf den Bergbau ausgerichtete Stadt Bottrop hart.

Die zweite kommunale Neugliederung des Ruhrgebietes brachte 1976 den Zusammenschluss der Stadt Bottrop mit der bis dahin zum Kreis Recklinghausen gehörenden Gemeinde Kirchhellen. Zu Beginn war es keine einfache „Ehe“, doch sie hält. Inzwischen ergänzen sich die Partner gut. Die „Silberhochzeit“ konnte bereits gefeiert werden.

Bottrop heute:
Die Stadt hat den Strukturwandel erfolgreich eingeleitet und präsentiert sich als moderne Industriestadt mit breitgefächerter Wirtschaftsstruktur. Immer noch spielt der Bergbau jedoch eine große Rolle. 100 Mio. Euro will die Deutsche Steinkohle AG in den nächsten 10 Jahren zur Erschließung neuer Kohlevorkommen im Bereich der Kirchheller Heide investieren. Das sichert Arbeitsplätze. Aber auch die kommunale Wirtschaftsförderung anderer Branchen trägt Früchte. Als Wirtschaftsstandort ist Bottrop attraktiv. Man setzt hier auf Handwerk und Mittelstand.

Kunst und Künstler – Leben in Bottrop

Mit kulturellen Anziehungspunkten kann Bottrop ohne Zweifel aufwarten. Zwar gab es hier nie die finanziellen Mittel, um große Festivals zu realisieren. Doch es wurden „Marktlücken“ gefunden, deren Ausfüllung mit hoher Qualität die Stadt über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. Ein gutes Beispiel ist das Festival „Orgel PLUS“ mit außergewöhnlichen und nicht alltäglichen musikalischen Kombinationen, etwa Orgel plus Fanfaren oder Orgel plus Pantomime. In verschiedenen Kirchen der Stadt finden bei diesem Festival Orgelkonzerte statt, die auf sehr große Resonanz stoßen.

Im Herbst kommen Freunde des Puppenspiels in Bottrop ganz auf ihre Kosten. Eine Woche lang verzaubern Künstler aus dem In- und Ausland bei den „Internationalen Figurentheatertagen“ nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene mit fantasiereichen Geschichten zum Träumen, Lachen und auch zum Nachdenken.

Eine lebendige und facettenreiche Kulturszene hat sich in Bottrop entwickelt. „Kunstgemeinschaft“ und „Künstlerbund“ finden hier ebenso ihren Platz wie freie Theatergruppen, Musikvereine, aber auch Heimatvereine und „Historische Gesellschaft“. Doch nicht nur Alt-Bottrop hat in Sachen Kultur einiges zu bieten. So hat sich der Hof Jünger, ein altes westfälisches Bauernhaus in Kirchhellen-Mitte, zu einem lebendigen Ort für Aktivitäten auf unterschiedlichen Ebenen entwickelt. Alle zwei Jahre zeichnet die Stadt Bottrop im Übrigen einen in Bottrop lebenden oder hier geborenen Künstler in Anerkennung seines Schaffens mit dem Kulturpreis aus.

Als kreatives Forum steht das Kulturzentrum August Everding an der Blumen-/ Böckenhoffstraße Kunst- und Kulturinteressierten und -schaffenden weit offen. Es ist voller Leben und hat sich zum echten Treffpunkt mitten in der Stadt etabliert. Das ehemalige Schulgebäude des städtischen Jungengymnasiums wurde mit finanzieller Unterstützung des Landes in den 1990er-Jahren so umgebaut, dass hier heute nicht nur Büchereihauptstelle, Volkshochschule und Stadtarchiv Platz finden, sondern auch Musikschule, Kulturwerkstatt, Veranstaltungsservice, das Studienzentrum der FernUniversität Hagen, ein Kommunales Kino mit einem gemütlichen Bistro und eine städtische Galerie. Für Veranstaltungen unterschiedlichster Art wurden zudem ein Kammerkonzertsaal und eine Studiobühne eingerichtet.

In 126 Meter Höhe auf dem Gipfel der Haniel-Halde im Fuhlenbrock ist ein Amphitheater mit 800 Plätzen entstanden, treffend „Bergarena“ genannt. Beachtenswerte Aufführungen konnten hier vor einer außergewöhnlichen Kulisse realisiert werden. Den Anfang machte 1995 die Inszenierung des Theaters Oberhausen mit dem Titel „Der Berg ruft“. Es folgten unter anderem der „Jedermann“, Shakespear´s „Sommernachtstraum“ und die „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill.

Internationale Beachtung findet das Museum „Quadrat“ im Stadtgarten, eine Verbindung aus Josef Albers Museum, Moderner Galerie und Studio-Galerie mit dem Museum für Ur- und Ortsgeschichte und einem Medienzentrum. „To open eyes“, diesem Ziel des weltberühmten Künstlers und gebürtigen Bottropers Josef Albers hat sich das nach ihm benannte Museum verschrieben. Es vermittelt die von Albers entwickelte Didaktik des Sehens, von ihm „Interaction of color“ genannt, mit seinem umfangreichen Nachlass Josef Albers setzte sich auch wissenschaftlich mit dem Phänomen Farbe auseinander und hat mit seiner Farblehre die Kunst des 20. Jahrhunderts bedeutend geprägt.

1933 war der Bauhausmeister Josef Albers in die USA emigriert, wo er über 40 Jahre als Künstler und Dozent an verschiedenen Universitäten tätig war. Nach seinem Tod überließ seine Witwe Anni Albers der Stadt Bottrop nahezu sein gesamtes graphisches Werk und 85 Bilder. Das Bottroper Museum verfügt heute neben dem amerikanischen Albers-Zentrum in New Haven über die umfangreichste Sammlung des Künstlers und kann Arbeiten aus allen Schaffensperioden präsentieren.

Im Museum für Ur- und Ortsgeschichte wird die Entwicklung Bottrops durch früheste, über 400 Mio. Jahre alte Zeugnisse belegt. Weltweit einmalig sind die Funde von eiszeitlichen Löwen-Fährten in Bottrop. Sie haben, geschützt durch meterdicke Sandschichten, die letzten 40 000 Jahre überdauert.

Feste und Feiern ... sind natürlich grundlegende Bestandteile des kulturellen Lebens. Der Karneval mit traditionellem Rosenmontagszug und Rathaussturm läutet das Bottroper Festjahr ein. Natürlich gehört auch eine Kirmes dazu. Das Stadtfest im Frühsommer des Jahres zählt zu den Höhepunkten des städtischen Lebens. Tradition wird ebenfalls groß geschrieben, so auch bei den im Mai und im September stattfindenden Pferdemärkten. Genauso verwurzelt sind die Schützenfeste: Seit 1876 besteht die „Alte Allgemeine Bürgerschützengesellschaft“, die älteste der insgesamt 11 Bürgerschützenvereine in Bottrop. Die Kirchhellener feiern zudem alle drei Jahre das „Brezelfest“, und das schon seit über 100 Jahren. Ein besonderes Flair hat auch der „Kirchhellener Spargelbauernmarkt“ im Frühsommer auf dem Bauernhof Aldenhoff. Kirchhellen ist ein Paradies für Freunde des zarten Gemüses, das hier überall angebaut wird und direkt feldfrisch verkauft oder zu leckersten Gerichten verarbeitet in den Gaststätten angeboten wird.

Mitten im Grünen

Als „Stadt im Grünen“ wird Bottrop zurecht bezeichnet. Über 50 % der Gesamtfläche von 10 061 ha sind als Wald- und Grünflächen bzw. Ackerland ausgewiesen. Die Wälder, Parks und Grünflächen werden gehegt und gepflegt. Und nicht nur Bottroper schätzen besonders die ausgedehnten Wälder.

Köllnischer Wald, Bischofssondern, Fernewald und Vöingholz bieten mit Kilometer langen, gut ausgebauten Wanderwegen Entspannungssuchenden Erholung pur. Eine weiträumige Wald- und Heidelandschaft schließt sich im Norden an diese Waldgebiete an. Die Kirchheller Heide gehört zum Naturpark Hohe Mark, der sich bis hinauf ins Münsterland ausdehnt. 100 Kilometer Rad- und Wanderwege und 23 Kilometer Reitwege wurden angelegt. Auf einer Fläche von 4 ha gelang die Wiederanpflanzung von Heidekraut.

Zwei Seen, der 25 ha große Heidesee und der Heidhofsee mit einer Ausdehnung von 4,8 ha, entstanden künstlich in ehemaligen Abbaugebieten für Quarzsande und Kies. Das Baden ist in beiden Seen verboten, um die dort lebenden Wasservögel nicht zu stören. Eine künstlich angelegte Insel im Heidesee steht ihnen zudem als Rückzugsgebiet zur Verfügung. Dort können sie, geschützt vor allzu neugierigen Blicken der Menschen, völlig ungestört brüten. Der Südteil des Sees ist zudem für die Öffentlichkeit gar nicht zugänglich. Am Ufer des Heidhofsees wurden weitläufige Spiel- und Liegewiesen angelegt, die in den Sommermonaten genau wie die Grillplätze am alten Heidhof reichlich von Ausflüglern frequentiert werden.

Auch von der Bottroper Innenstadt aus sind es nur ein paar Schritte, bis man mitten im Grünen steht. Der 22,5 ha große, nur einen Steinwurf von der City entfernt liegende Stadtgarten wurde ab 1913 als „Kaiser Wilhelm Park“ geplant und angelegt im Stil englischer Landschaftsgärten. Er gilt als Bottrops gute Stube. Liebevoll gestaltete Blumenbeete und gepflegte Rasenflächen, gerahmt von grünen Sträuchern und alten Bäumen, laden zu Spaziergängen ein. Nicht nur einheimische Bäume sind hier zu finden, sondern auch beispielsweise der Amerikanische Tulpenbaum, dessen Blätter sich im Herbst leuchtend gelb färben, oder der ursprünglich in Westchina beheimatete „Taschentuchbaum“. Ein Gang durch den Stadtgarten kann sehr gut im Museum Quadrat ausklingen, das inmitten des Parks liegt.

Als „Oasen in der Industrielandschaft“ sind in den 1970er-Jahren im Gebiet der Emscherregion fünf Revierparks eröffnet worden, einer davon an der Stadtgrenze zu Oberhausen. Der Revierpark Vonderort hat auf einem 32 ha großen Gelände alles zu bieten, was das Herz des Freizeitaktivisten höher schlagen lässt: einen Sport- und Spielbereich mit Frei- und Wellenbad, Eislaufhalle, Minigolf-, Tennis- und Tischtennisplätzen, Ruderteich und Spielplätzen sowie einen Erholungsbereich, zu dem eine Saunalandschaft, Solbad und eine weitläufige Wald- und Parklandschaft für ausgedehnte Spaziergänge gehören. Die richtige Mischung macht´s. Über eine Million Besucher fühlen sich hier jährlich wohl.

An der Osterfelder Straße zwischen Revierpark Vonderort und Knappschaftskrankenhaus entstand in den neunziger Jahren der Gesundheitspark Quellenbusch. Die reizvolle Verbindung aus Kurpark und Landschaftsgarten mit verschiedenen Aktionskomplexen und einem Gesundheitshaus bietet Gesunden und Kranken einen Ort, an dem sie die Natur mit allen Sinnen erfahren und neue Kraft tanken können. Kräuter- und Apothekergarten, „Energiespirale“, Bewegungspark und Wassertherapie, „Lichtung der Farben und Düfte“, und die Gesundheitspyramide laden zu unterschiedlichsten Körpererfahrungen ein.

Natürlich stehen die 15 übers Stadtgebiet verteilten Kleingartenanlagen mit ihren insgesamt 1145 Gärten ebenfalls Besuchern offen. Nach wie vor soll auf einem Drittel der Schrebergartenfläche Gemüse und Obst angebaut werden, so, wie es der Selbstversorgungs-Grundgedanke der Schrebergarten-Bewegung bereits im 19. Jahrhundert vorsah. Die übrige Gartenfläche ist heute jedoch meistens bunten Blumen und grünem Rasen vorbehalten.

„Kohle ... und noch viel mehr“

Bottrop - eine Stadt, deren wirtschaftliche Entwicklung untrennbar mit dem Steinkohlenbergbau verbunden ist. Auch heute gilt diese Verbindung noch als sehr stark. Die Deutsche Steinkohle AG ist der größte Arbeitgeber in der Stadt. 4200 Mitarbeiter hat das Verbund-Bergwerk Prosper Haniel, ein Zusammenschluss der im Stadtgebiet bestehenden Schachtanlagen. Über 3000 von ihnen arbeiten untertage. In 2007 betrug die Jahresförderung 4.8 Mio. Tonnen. Über 370 Millionen Tonnen Kohle wurden in den vergangenen 150 Jahren in Bottrop insgesamt gefördert. Und der „gesicherte Lagerstättenvorrat“ beträgt noch einmal fast genauso viel, kann bis weit in die Mitte des Jahrhunderts reichen.

Doch die Zeiten, in denen die Stadt nahezu gänzlich auf die Kohle ausgerichtet war, sind schon lange vorbei. Heute stützt sich die wirtschaftliche Entwicklung auch auf andere Pfeiler. So ist jeder zweite Arbeitnehmer in der Stadt im Dienstleistungssektor beschäftigt. Es gelang durch eine effektive und offensive Wirtschaftsförderung Weichen zu stellen, insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen in Bottrop anzusiedeln und deren Entwicklungspotential zu fördern. Die Stadt hat sich zu einem modernen Industriestandort entwickelt, deren Kennzeichen ein gesunder Branchenmix ist. Auch international agierende Unternehmen sind hier ansässig, beispielsweise die „MC Bauchemie“ mit über 1000 Mitarbeitern in 25 Ländern. Chemische Industriebetriebe, metallverarbeitende Werke, Lebensmittelproduzenten, Unternehmen aus der Umweltschutz- und Kommunikationstechnologie, sie alle ließen sich - nicht zuletzt dank der guten Verkehrsanbindungen - dauerhaft hier nieder.

Einen Gesamtumsatz von rund 1,8 Mrd. Euro erzielen die knapp 5.000 in Bottrop ansässigen Gewerbebetriebe jährlich. Die breit gefächerte Wirtschaftsstruktur schafft Stabilität und Sicherheit, eine gesunde Grundlage.

Von Hollywood durch die Berge in den Schnee

Etwa 29.000 Mitglieder zählen die 127 Sportvereine in der Stadt. Und es kommen immer wieder neue hinzu, jüngstes Beispiel: die „Inline-Fighters“, ein Zusammenschluss der Inline-Skater. Mehr als ein Viertel der Bottroper Bevölkerung sind somit organisiert sportlich aktiv. Billard, Badminton, Judo, Volleyball, Unterwasser-Rugby und Bogenschießen - in diesen Sportarten wird in den höchsten deutschen Spielklassen agiert. Auf zahlreiche Erfolge können mittlerweile auch die Bottroper Einradfahrer zurückblicken, die von internationalen Wettkämpfen bereits viele Medaillen mit nach Hause brachten. Im Sommer 2005 war auch Bottrop Austragungsort der „World Games“, der Weltspiele der nichtolympischen Sportarten: Orientierungslauf und Billard wurden als Disziplinen hier am Ort ausgetragen.

Doch man muss natürlich nicht Mitglied in einem Verein sein, um sich in Bottrop sportlich zu betätigen. Die ausgebauten Fahrradwege, das Wanderwegenetz oder die Hallen- und Freibäder sind hier zu nennen. Oder wie wäre es mit einem Ausritt durch die Wälder? 52 Betriebe im Stadtgebiet arbeiten mit Pferden. Ca. 1000 Pferde gibt es in Kirchhellen und Alt-Bottrop. Dazu bestehen ausgebaute Reitwege mit einer Gesamtlänge von 55 Kilometern.

Oder möchten Sie Skifahren, auch mitten im Sommer? Seit Ministerpräsident Wolfgang Clement im Januar 2001 das alpincenter Bottrop auf der Spitze der Halde an der Prosperstraße eröffnet hat, ist dies weit über die Grenzen Bottrops hinaus bekannt. Aus dem ganzen Bundesgebiet und auch aus den Niederlanden strömen die Wintersportfans nach Bottrop, um im alpincenter die derzeit längste überdachte Schneepiste der Welt hinunterzuwedeln. Nicht zu kurz kommt natürlich auch der Spaß beim Apres-Ski in den zünftigen Almhütten.

Ein anderer Magnet lockt die Menschen unter dem Motto „Hollywood in Germany“ aus der weiten Umgebung nach Bottrop. Der Film- und Freizeitpark Movie Park Germany in Feldhausen verspricht seinen jährlich mehr als eine Mio. Besuchern ein unvergessliches Erlebnis. In fünf Themenbereichen tauchen die Gäste ein in verschiedene Filmwelten. Mit dem Boot durch das berüchtigte „Bermuda-Dreieck“ trudeln, am „Santa Monica Pier“ kalifornisches Lebensgefühl tanken, vom „Free-Fall-Tower“ 50 Meter in die Tiefe stürzen oder Sponge Bob im „Nickland“ treffen - das ist alles kein Problem im Movie Park. 1996 wurde der Park eröffnet, und seither sorgen in jeder Saison neue Sensationen und atemberaubende Shows dafür, dass es nie langweilig wird. Nervenkitzel der besonderen Art bieten etwa fünf Achterbahnen und verschiedene Fahrgeschäfte. Für Filmfreunde stehen zudem eine Tour durch die Studios für Film- und Fernsehproduktionen und ein Besuch im Museum der deutschen Filmgeschichte auf dem Plan.

Gleich nebenan bietet der Freizeitpark Schloss Beck Spaß für die ganze Familie, vor allem für die ganz Kleinen. Der berühmte westfälische Architekt Johann Conrad Schlaun hat das Wasserschloss im Stil des Barock entworfen. Das aufwändig restaurierte Herrenhaus ist heute ein Märchenschloss, in dem über 1.000 nostalgischen Figuren Kinderträume lebendig werden lassen. Zudem finden hier regelmäßig Konzerte und Ausstellungen statt. Im weitläufigen Park haben sich die Besitzer einiges für ihre Gäste einfallen lassen. Kletterparadies und Maikäferbahn, Becks Himmelsschaukel, Riesenrad und Kinder-Karussell sind nur einige der zahlreichen Attraktionen.

Doch auch für viele andere Freizeitattraktionen ist Bottrop die richtige Adresse. So ist der Tetraeder, das Wahrzeichen der Stadt, ein sehr beliebtes Ziel für Ausflüge. Auf der 65 Meter hohen begrünten ehemaligen Bergehalde wurde 1995 eine 50 Meter hohe Pyramide aus Stahl auf vier Stahlbetonsäulen errichtet. Treppen führen zu drei übereinander liegenden Aussichtsplattformen, von denen man einen traumhaften Blick über das Ruhrgebiet genießen kann. Nachts lässt eine Lichtinstallation das „Haldenereignis Emscherblick“ erstrahlen.

Aktive Städtepartnerschaften

Rege Kontakte und häufige Besuche privater und öffentlicher Delegationen zeichnen die partnerschaftlichen Begegnungen zwischen der Stadt Bottrop und Blackpool (Großbritannien), Tourcoing (Frankreich), Veszprém (Ungarn), Merseburg und Berlin-Mitte aus. 1967 wurde die erste Partnerschaft mit Tourcoing ins Leben gerufen. Seit 1980 gibt es die partnerschaftlichen Beziehungen zu Blackpool. Berlin-Wedding (nach der Hauptstadtreform Berlin-Mitte) folgte 1983, Veszprem 1987 und Merseburg schließlich 1989. Seit den 1950er-Jahren verband eine Patenschaft Bottrop mit der oberschlesischen Stadt Gleiwitz, daraus ist 2007 eine Partnerschaft mit der heute polnischen Stadt Gliwice geworden. Auch trägt ein „Airbus“ der Lufthansa den Namen „Bottrop“ in alle Welt.

Bottrop bietet eine angenehme Lebens- und Arbeitsatmosphäre und attraktive Freizeitmöglichkeiten. Als Großstadt im Grenzbereich zwischen Münsterland und Ruhrgebiet verkörpert Bottrop unverwechselbar das Miteinander von bäuerlicher Tradition und industriell-technischem Fortschritt.


Weitere Auskünfte über die Stadt Bottrop erteilt die:
Tourist-Info
Osterfelder Str. 13
Tel.: 0 20 41 – 766 95 13/14
Fax.: 766 95 15
e-mail: tourist-info@bottrop.de
Mo - Fr. 10 - 18 Uhr
Sa. 10 - 14 Uhr.
Bottrop im Internet: www.bottrop.de



Wir bedanken uns bei Herr Andreas Pläsken von der Pressestelle der Stadt Bottrop für diesen Text.


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