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Im Wechsel von Moderne und Historik
Die kleine Großstadt am Main ist eine junge, moderne Stadt. Dem Deutschen Wetterdienst, seit 1952 in Offenbach zu Hause, verdankt sie den Titel Wetterstadt. Als einstiges Zentrum der Lederindustrie wird Offenbach gerne Lederstadt genannt. Längst sind die Lederfabriken aber modernen Branchen und Dienstleistern gewichen. Durch die verkehrsgünstige Lage im Zentrum des Rhein-Main-Gebiets ist Offenbach heute ein bedeutender Firmenstandort. Aber nicht nur die Wirtschaft, auch die Geschichte wird gepflegt. Beispielhaft sind das Isenburger Schloss - das Wahrzeichen der Stadt - mit einer der schönsten Renaissancefassaden nördlich der Alpen und das Rumpenheimer Schloss, im 19. Jahrhundert Treffpunkt des europäischen Hochadels. Mit dem Deutschen Leder- und Schuhmuseum und dem Klingspor-Museum für Buch- und Schriftkunst beherbergt Offenbach zwei international bedeutende Museen. Rund um die Hochschule für Gestaltung mit seinen Fachbereichen Visuelle Kommunikation und Produktgestaltung pulsiert studentisches Leben. Seit 1970 genießt die Kunsthochschule Universitätsrang. Im Umfeld der Hochschule gründeten sich zahlreiche junge Unternehmen der Grafik-, Design und Medienbranche. Auch die Kunst- und Galerieszene der Stadt profitiert von der kreativen Studentenschaft. Offenbach hat aber noch mehr zu bieten: Zahlreiche Parks und die direkte Lage am Main machen die Stadt zu einem attraktiven Wohnort mit hohem Freizeitwert. Am besten lernt man Offenbach und seine Menschen an einem Markttag kennen, wenn auf dem Wilhelmsplatz im Herzen der Stadt Erzeuger und Händler der Region ihre frischen Produkte anbieten. Einkauf und entspannter Stadtbummel gehen dabei Hand in Hand. Und nicht wenige Offenbacher schwören, der Wilhelmsplatz mit seinen Straßencafés und Restaurants habe südländisches Flair.
(Text: Olaf Zimmermann)
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