Wilhelmsdorf (Württemberg)

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Allgemeine Informationen zur Gemeinde Wilhelmsdorf und ihren Ortschaften

Die Gemeinde Wilhelmsdorf ist die westlichste Gemeinde des Kreises Ravensburg und bildet zusammen mit der Gemeinde Horgenzell eine Verwaltungsgemeinschaft. Erfüllende Gemeinde ist Wilhelmsdorf. Die Gemeinde ist 1973 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Wilhelmsdorf, Esenhausen, Pfrungen und Zußdorf gebildet worden. Weitere Infos zu den Teilorten finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.

Wilhelmsdorf

Die Ortschaft Wilhelmsdorf liegt geographisch fast in der Mitte der Gesamtgemeinde Wilhelmsdorf am Rande des Pfrunger Riedes. Mit 2700 Einwohnern, davon ca. 280 im ehemaligen „badischen Ortsteil“ Niederweiler, ist der für die Gemeinde namengebende Teilort die größte und auch jüngste Siedlung innerhalb der Gesamtgemeinde.

Das sofort ins Auge fallende außergewöhnliche Ortsbild weist auf eine geplante Siedlungsgründung hin. Alle Straßen führen in Form eines Kreuzes auf den quadratischen und 1988 komplett neu angelegten Saalplatz mit dem beherrschenden Betsaal in der Mitte.

Sein kleinstädtisches Gepräge erhält der Ort wesentlich durch seine Schulen und diakonischen Einrichtungen. Außergewöhnlich für die Größe des Ortes ist das vollständige Angebot an allen allgemeinbildenden Schulen, wobei von den annähernd 1.200 Schülern der Realschule und des Gymnasiums zwei Drittel aus den Umlandgemeinden kommen. Zusammen mit den ca. 400 am Ort unterrichteten Schülern der Gotthilf-Vöhringer-Schule, einer bundesweit bekannten Fachschule der Zieglerschen Anstalten, erhält Wilhelmsdorf durch seine Schüler eine besondere Lebendigkeit. Durch große staatlich unterstützte Investitionen hat die Gemeinde Wilhelmsdorf in den letzten Jahren die Voraussetzungen für den Ausbau von Ganztagesangeboten geschaffen, die die Schulen zur Steigerung ihrer Attraktivität nutzen. Die Zieglerschen Anstalten als weitaus größter Arbeitgeber der Gemeinde und das Kinderheim Hoffmannhaus beschäftigen in ihren breit gefächerten Aufgabenbereichen neben Lehrern und Erziehern u.a. auch Ärzte, Psychologen und Therapeuten, wodurch Wilhelmsdorf im Vergleich zu anderen ländlichen Gemeinden eine völlig atypische Sozial- und Wirtschaftsstruktur mit einem hohen Anteil im Dienstleistungsbereich aufweist. Seinen Ruf als „Dorf der Diakonie“ verdankt Wilhelmsdorf einer weiteren Besonderheit: Das natürliche Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung ist eine Selbstverständlichkeit.

Neben der großen Palette an Handels- und Handwerksbetrieben, die nicht nur den täglichen Bedarf abdecken, ist eine sehr gute Versorgung mit Ärzten, Zahnärzten, sonstigen Heilberufen und Apotheken vorhanden. Das Dienstleistungsangebot wird abgerundet durch das Bezirksnotariat, zwei Banken und eine Postagentur. Einen Abschluss erfuhr die bereits 1984 begonnene Ortskernsanierung durch den im Oktober 2001 eingeweihten Umbau des Rathauses mit Anbau eines Bürgersaals, dem neuen Mittelpunkt der bürgerschaftlichen Aktivitäten.

Der Zuzug neuer Einwohner in die in den letzten Jahrzehnten entstandenen Neubaugebiete hat auch zu einer konfessionellen Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung geführt, was im Bau der 1999 eingeweihten neuen katholischen Kirche in der Zußdorfer Straße zum Ausdruck kommt. Wilhelmsdorf ist damit nicht mehr ausschließlich „evangelische Insel“ im katholischen Oberland, sondern ein von großer Vielfalt und unterschiedlichsten Strömungen geprägtes Gemeinwesen, das sich äußerst dynamisch entwickelt.


Esenhausen

Esenhausen (632 m ü. M.) liegt in sonniger Lage am Süd-Westhang des Rotachtales. Zur Ortschaft Esenhausen mit ca. 700 Einwohnern gehören 13 Weiler und Einzelhöfe, welche sich auf der 1.285 ha großen Gemarkungsfläche verstreut verteilen. Die Waldflächen, vor allem im nordöstlichen Teil der Gemarkung, prägen mit ca. ¼ der Gesamtfläche die Landschaft um Esenhausen. Auf ausgeschilderten Wanderwegen ist der 725 m hohe Höhenzug Ringgenburg zu erwandern. Am Fuße dieses Gebietes liegt der Lengenweiler See mit seinem Strandbad, ein weiterer Anziehungspunkt für Jung und Alt.

Seit jeher ist Esenhausen geprägt von Landwirtschaft und Handwerk. In den vergangenen 30 Jahren hat sich in der westlichen Talaue aber auch ein Gewerbegebiet entwickelt.

Weithin sichtbar prägt die kath. Kirche St. Martinus zusammen mit dem stattlichen Pfarrhaus mit Pfarrsaal das Ortsbild. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Rathaus, sowie der Kindergarten und die Schule. Die seit 1992 wieder eingerichtete Grundschule mit kombinierter Klasse 1 und 2 bedarf besonderer Erwähnung. Nachdem in den 70er Jahren die Grund- und Hauptschule im Ort geschlossen wurde, hat die Wiedereinrichtung dem Dorfleben neue Impulse verliehen und auch das dörfliche Miteinander gestärkt. Das 2005 erschlossene Neubaugebiet in herrlicher Südwestlage sorgt durch den Zuzug auch junger Familien mit Kindern für weitere Impulse.

Die Gastronomie ist mit einer Dorfwirtschaft und einer Gaststätte am Lengenweiler See vertreten. Außerdem werden verschiedene Ferienwohnungen angeboten. Ein reges Vereinsleben erfährt der Ort durch den Musikverein, den Kirchenchor, die Landjugend und die Freiwillige Feuerwehr.


Pfrungen

Die Ortschaft Pfrungen (650 m ü. M.), zusammen mit dem Ortsteil Tafern ca. 500 Einwohner, liegt reizvoll am Rande des Pfrunger Riedes, des zweitgrößten Moorgebiets Südwestdeutschlands.

Im Jahre 1970 wurde am Hang südlich von Pfrungen ein Neubaugebiet erschlossen und oberhalb davon ein Feriendorf mit ca. 60 Ferienhäusern und einem Gemeinschaftshaus, das als öffentliche Gaststätte betrieben wird, erbaut. Von dort aus hat der Betrachter einen herrlichen Blick auf das große Pfrunger Ried bis hin zur Schwäbischen Alb. Aus ganz Deutschland und den benachbarten Ländern verbringen hier zahlreiche Gäste ihre Ferien und kommen immer wieder gerne nach Pfrungen.

Eine wesentliche Aufwertung seines äußeren Erscheinungsbildes erfuhr Pfrungen in den letzten Jahrzehnten durch Sanierungs- und Verschönerungsmaßnahmen an privaten, wie auch an öffentlichen Gebäuden im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms. In diesem Zusammenhang ist es erfreulicherweise auch gelungen, die auf besonderem geschichtlichem Boden stehende Marienkapelle an der Straßengabelung nach Illmensee umfassend zu renovieren. Im Zuge dieser Arbeiten gefundene Mauerreste und Fundamente lassen darauf schließen, dass an dieser Stelle bereits im 11. Jahrhundert eine Kapelle gestanden hat.

Besonders zu erwähnen ist die ursprünglich aus dem 11. Jahrhundert (Neubau 1615) stammende Pfarrkirche St. Sebastian. Bei deren letzten Renovation 1999 wurde die fast vollständig erhaltene Deckenbemalung wieder freigelegt, sowie der Hochaltar durch einen Volksaltar ersetzt. Die Chorfenster der Kirche aus dem Jahre 1860 gehören nach dem Urteil von Fachleuten zu den besterhaltenen Glasmalereien in unserer Diözese. Die Kirche lädt durch ihre Helligkeit, Freundlichkeit und Eleganz zu Einkehr und Besinnung ein.

Die Grundschule, in der bisher die Grundschüler der Klassen 3 und 4 auch aus den Teilorten Esenhausen und Zußdorf unterrichtet wurden, muss leider aufgrund der auch in der Gemeinde Wilhelmsdorf zurückgehenden Geburtenzahlen 2007 geschlossen werden. Der 1990 gebaute Kindergarten, das kirchliche Leben, die aktiven örtlichen Vereine, die vorzüglich geführte gut bürgerliche Gastronomie und eine behutsame Neubautätigkeit gewährleisten auch weiterhin ein intaktes dörfliches Gemeinwesen.


Zußdorf

Zußdorf liegt in reizvoller Geschlossenheit inmitten von Obstbäumen und der weiten Flur des oberen Rotachtales im so genannten Zocklerland. Malerisch lehnt sich das Dorf an einen Höhenzug, der von Norden nach Süden verläuft. Dieser steigt von Zußdorf, das knapp 600 m ü. d. Meer liegt, über die Anhöhe Bergele zum 833 m hochgelegenen Höchsten.

Zußdorf hat mit seinen Ortsteilen Höhreute, Latten und Auhöfe insgesamt ca. 900 Einwohner. Durch die noch gut ausgeprägte Landwirtschaft und zahlreiche Handwerks- und Gewerbetriebe hat der Ort eine recht gesunde wirtschaftliche Struktur. Ein Kaufhaus und ein Bioland-Hofladen gewährleisten nicht nur eine gute örtliche Nahversorgung, sondern ziehen auch Kundschaft aus dem weiteren Umland an. Die örtliche Gastronomie ist ein beliebtes Einkehr- und Ausflugsziel für Besucher aus nah und fern. Schöne Wander- und Radwege (z.B. im Rotachtal und zum Höchsten), die Lindenstraße mit dem romantischen Bruggenbach oder auch die Pfarrkirche St. Simon und Judas laden zum Verweilen ein. Gemeindliche und kirchliche Einrichtungen (Rathaus, Schule, Kindergarten, Kinderheim St. Johann) vervollständigen das Ortsbild.

Letztlich ist Zußdorf wegen seiner kulturellen Angebote und der Pflege örtlicher Traditionen innerhalb der Vereine und Gruppierungen, aber auch aufgrund eines breiten öffentlichen Veranstaltungsprogramms weit über die Region hinaus bekannt. Das 1994 eingeweihte Dorfgemeinschaftshaus „Schalander“ mit seinen schönen Räumlichkeiten ist dabei Treffpunkt für viele Veranstaltungen. Die Bevölkerung des Ortes und der Umgebung hat dieses Gebäude unter der Trägerschaft eines eigenen Fördervereins mit hohem Engagement erstellt. Eine stetige Weiterentwicklung erfährt Zußdorf durch das Neubaugebiet Hangenweg, das auch wegen der günstigen Bauplatzpreise für junge Familien interessant ist.


Zahlen, Daten und Fakten

- Einwohner: 5.018 (amtliche Bevölkerungszahl zum 31.12.2017, darin nicht enthalten 600 Bewohner mit Nebenwohnung)

- Gemarkungsfläche: 3.810 ha, davon 568 ha Wald

- höchster Punkt: 783,4 m (Punkt liegt unweit des Höchsten, damit ist Wilhelmsdorf die zweithöchst gelegene Gemeinde des Kreises Ravensburg)

- tiefster Punkt: 565,3 m

Weitere interessante Zahlen und Fakten über Wilhelmsdorf finden Sie Sie in der Regionaldatenbank des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.


Verkehrsanbindung

Wilhelmsdorf liegt an den Landesstraßen

- L288 Ravensburg – Ostrach
- L289 Altshausen – Wilhelmsdorf
- L201b Wilhelmsdorf – Pfullendorf

Nächster Bahnhof: Ravensburg ca. 20 km

Nächster Flughafen: Friedrichshafen ca. 30 km


Vielen Dank an Frau Diesing vom Bürgermeisteramt Wilhelmsdorf für den Text.


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