Oberriexingen

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Kleine Stadt mit viel Herz

Oberriexingen liegt idyllisch im Enztal am Rande des Strombergs in der Region Stuttgart, zwischen Markgröningen und Vaihingen/Enz. Beschaulich geht es unter den Dächern der Fachwerkhäuser zu. Kein Trubel, keine Großstadthektik lenken ab. In unserer "kleinen aber feinen" Stadt ist das örtliche Flair noch überall zu spüren und das Leben geht noch seinen gemächlichen Gang.

Mit seinen 3200 Einwohnern ist Oberriexingen die kleinste Stadt im Landkreis Ludwigsburg. Hier ist man gern zu Hause. Alt und Jung, Neubürger und Alteingesessene genießen die Möglichkeiten am Ort.

Oberriexingen hat sich in den letzten Jahrzehnten als ländliche Wohngemeinde auch mit gewerblichem Einschlag im Raum Stuttgart, Ludwigsburg, Bietigheim entwickelt. Es besteht eine unmittelbare Verkehrsanbindung an die Bundesstrasse 10 (ca. 2 km).

Durch die gute Verkehrsanbindung an die Zentren der Umgebung und die vielseitigen Freizeitmöglichkeiten vor Ort ist Oberriexingen die ideale Wohngemeinde.

Aktive Menschen und große Feste sind für Oberriexingen typisch und gehören bei uns zur Tradition. In keinem anderen Ort in vergleichbarer Größe findet man soviel Gemeinschaften, die immer etwas auf die Beine stellen, aber auch allzu gern miteinander feiern. Auf soviel Engagement sind wir richtig stolz.

Schauen Sie doch einfach mal rein oder besuchen Sie uns im "richtigen" Oberriexingen.



Zeittafel
Die Geschichte Oberriexingens im Laufe der Jahrhunderte...

440 - 100 v.Chr.: 7 Hügelgräber auf der Markung Oberriexingen nachweisbar
85 - 259: 4 Gutshöfe auf der Markung Oberriexingen nachweisbar
300 - 500: Wahrscheinlich die Entstehung des Urdorfes Riexingen
11.4.793: Riexingen wird im Güterverzeichnis des Klosters Weißenburg erwähnt
991: Erste urkundliche Erwähnung Riexingens im Lorscher Codex
1090: Erste urkundliche Erwähnung des Riexinger Adelsgeschlechtes "Sigeboto von Rouggesingen"
vor 1120: Entstehung Oberriexingens
um 1120: Frühester Beleg für Weinbau in Oberriexingen
um 1250: Erhebung Oberriexingens zur Stadt durch Belrein von Eselsberg
1281: Erste Erwähnung eines Schultheißen in Oberriexingen
1342: Erste Erwähnung von "Niedern Riexingen"
1360: Erste Erwähnung von Oberriexingen als Stadt
1393: Erwähnung der St. Georgskirche
1420: Die Grafschaft Vaihingen mit Oberriexingen wird im Güterverzeichnis Württembergs erwähnt
1451: Aus dieser Zeit stammt das älteste Stadtsiegel
1452: Die Mühle zu Oberriexingen wird erstmalig erwähnt
1543: Erste Erwähnung einer Schule in Oberriexingen
1563 - 1610: Vorübergehender Verlust der Stadtrechte
1693: Die französische Armee plündert Oberriexingen und zerstört große Teile der Stadt
1693 - 1750: Wiederaufbau Oberriexingens
1824: Hochwasser der Enz. 5,34 m über normal
1850: Die ersten Häuser werden außerhalb der Stadtmauer gebaut
1851: Hochwasser der Enz. 4,74 m über normal
1875: Bau der massiven Enzbrücke
1876: Die ersten Vereine werden in Oberriexingen gegründet
1898: Abriss der Mühle und Bau des Elektrizitätswerkes
1900: Der Weinbau wird eingestellt
1907: Bau der Turn- und Festhalle
1916: Der Stadtgraben wird aufgefüllt
nach 1945: Oberriexingen erhält durch Heimatvertriebene 300 Neubürger
1958: 3 Wochen Hochwasser der Enz
1962: Einweihung des Römerkeller-Museums
1974: Oberriexingen bleibt Stadt
1979: Ennery und Oberriexingen besiegeln Partnerschaft
2000: Oberriexingen ist mit einer eigenen Domain im Internet
2004: Die Grundschule erhält eine Aula
Texte, leicht gekürzt, aus dem Buch: "Oberriexingen im Wandel der Zeit"


Der Kampf um die Selbstständigkeit

Zu Beginn der 70er-Jahre wurden die ersten Details zur geplanten Kreis- und Gemeindereform bekannt. Schnell wurde klar, dass der Kreis Vaihingen, zu dem Oberriexingen bis dahin gehörte, nicht erhalten blieb. Der Kreis sollte, nach 250 Jahren Oberamt und 35 Jahren Landkreis, aufgeteilt werden zwischen Ludwigsburg und Pforzheim.
In einer Bürgerversammlung am 10. März 1971 wurde deutlich, dass man zum Kreis Ludwigsburg tendierte.
Die Wellen schlugen zwar hoch, jedoch entfachte der Orkan erst, als Details der Gemeindereform bekannt wurden: Oberriexingen sollte seine Selbstständigkeit verlieren und eingemeindet werden. Ein zusätzliches Problem stellte die im Jahre 1971 vakante Stelle des Bürgermeisters dar. Der Sersheimer BM übte dieses Amt als Amtsverweser in Oberriexingen aus.
In der Bürgerversammlung am 10. März 1971 sprach sich die große Mehrheit für eine Selbstständigkeit aus und dafür, dass die Stelle des Bürgermeisters ausgeschrieben wird.     
Bei der nun folgenden Wahl vereinigte Willi Baur, der der Stadt Oberriexingen anschließend 38 Jahres als BM erhalten blieb, die meisten Stimmen auf sich.
Damit war ein Zusammenschluss mit Unterriexingen vom Tisch. Die Gemeinde Riexingen, im 12. Jahrhundert Realität, war von den Oberriexingern abgelehnt.
Mit Vaihingen wurde eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Darunter ist zu verstehen, dass bestimmte Aufgaben von einer Gemeindeverwaltung erledigt werden, aber die Selbstständigkeit und Endscheidungsgewalt der Gemeinde erhalten bleibt.
Damit war das letzte Wort über die Selbstständigkeit nicht gesprochen. 1973 wurde das Konzept des Ministeriums bekannt, es sah vor, Oberriexingen nach Sersheim einzugemeinden. Die neue Gemeinde hätte den Namen "Stadt Sersheim" erhalten. Nun folgte ein knappes Jahr "des Kampfes".
Ein Bürgerkomitee wurde gegründet, jeder versuchte seine Verbindungen zu einflussreichen Persönlichkeiten zu aktivieren, das Bürgerkomitee koordinierte die Aktionen und "Public-Relations-Aktivitäten". Aufkleber, Spruchbänder, Schallplatten, offene Briefe, Zeitungsberichte, ....
Am 20. Mai 1973 führte die Verwaltung einen Abstimmung durch, das Ergebnis war überzeugend: 97 % für die Selbstständigkeit, 3 % (23 Stimmen) dagegen.
Der ehemalige BM Baur schrieb einen Brief an den damaligen Innenminister Schiess in dem er alle Argumente gegen die Eingemeindung auflistete.
In Sersheim sah man das etwas anders. Der Sersheimer BM hielt die vorgesehene "Stadt Sersheim" für die einzige Möglichkeit, die Gemeindereform auch in diesem Bereich mit einer akzeptablen Lösung abzuschließen.
Anfang Februar 1974 schloss das Kabinett seine Beratungen über die Gemeindereform ab, an 44 Stellen wurde der Entwurf geändert. Eine dieser Änderungen: Oberriexingen bleibt selbstständig. Es war geschafft!
Texte, leicht gekürzt, aus dem Buch: "Oberriexingen im Wandel der Zeit"


Der Römische Weinkeller

Ein originaler römischer Weinkeller, 1958 bei Bauarbeiten entdeckt und ausgegraben, mit gut erhaltenen roten Fugenstrich bildet den Mittelpunkt des kleinen Museums, das von der Stadt und dem Württembergischen Landesmuseum 1962 im Untergeschoss eines Einfamilienhauses eingerichtet, und 1993 grundlegend renoviert wurde.
Der Keller gehörte zum Herrenhaus eines großen Gutshofes des 2. bis 3. Jahrhunderts n. Chr. Die Dauerausstellung ist deshalb der römischen Landwirtschaft gewidmet. Zu sehen sind archäologische Funde aus Oberriexingen und anderen Gutshöfen Württembergs, die das Leben und Arbeiten auf dem Hof zur Römerzeit dokumentieren. Abwechselungsreiche didaktische Grafiken illustrieren auch Umweltprobleme der Römerzeit. Vier Modelle stellen den Wandel von Feldarbeit und Agrarlandschaft zwischen Jungsteinzeit und Gegenwart dar.
Weitere Attraktionen sind frei aufgestellte Rekonstruktionen "zum Anfassen" mit einem originalgetreu nachgebauten römischen Hakenpflug, einer funktionierenden Getreidemühle und einer Amphore, deren Leergewicht man durch anheben "erfahren" kann.
Am Ende der Weilerstraße, unweit des Römischen Kellers, erinnert eine nachgebildete Jupitersäule an diese, auf römischen Gutshöfen beliebten, Kulturdenkmäler.
Der Römerkeller befindet sich in der Weilerstraße 14 in Oberriexingen.
Öffnungszeiten des Museums: Sonntags, 14-17 Uhr, oder nach Vereinbarung, Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.roemerkeller-oberriexingen.de



Die kleine Stadt mit dem schönen Kern...

In Oberriexingen gibt es viel zu entdecken. Ein kleiner Rundgang durch unsere Altstadt lohnt sich. Die historische Stadtmauer ist in vielen Teilen erhalten. Die Gassen sind winkelig und schmal und trotz vieler Renovierungen ist deutlich erkennbar, dass der Ort schon immer stark vom bäuerlichen Leben geprägt war.
Im Jahre 1993 feierte Oberriexingen sein 1200-jähriges Jubiläum: Am 11. April 793 findet sich im Lorscher Codex die erste urkundliche Erwähnung des Fleckens Rutgisingen. Doch sind auf der Oberriexinger Markung ebenso frühere Besiedlungsnachweise zu finden: 7 Hügelgräber aus der Latenezeit (440 - 100 v. Chr.) und vier römische Gutshöfe (ca. 85 - 260 n. Chr.), letztere sind heute teilweise noch im Oberriexinger Römerkeller in der Weilerstraße 14 zu besichtigen.

Erst seit 1777 ist Oberriexingen von Vaihingen/Enz kommend über eine Brücke zu erreichen. Wer sich dann rechts hält, befindet sich schnell im alten Teil der Stadt; die historische Stadtmauer ist in vielen Teilen erhalten, die Gassen sind winkelig und schmal und trotz vieler Renovierungen ist deutlich erkennbar, dass der Ort schon immer stark vom bäuerlichen Leben geprägt war. Am Gebäude Untere Gasse 18 befinden sich Hochwassermarkierungen die von den alljährlichen Überschwemmungen, nur die extremsten bis zum 19./20. Jahrhundert, anzeigen; bis zu einer Höhe von 5,34 Meter stieg hier einst der Pegel der Enz an. Erst seit der Fertigstellung des Enzdammes im Jahre 1962 lebt es sich im unteren Teil der Stadt trockener.

Das wohl markanteste Gebäude im Stadtbild Oberriexingens ist die St. Georgskirche, deren Geschichte bis weit ins Mittelalter zurückreicht. Romanischen Ursprungs, dann vom spätgotischen Bauboom erfasst, wurde sie 1693 beim großen Brand stark in Mitleidenschaft gezogen (Brandspuren sind noch heute am Turm sichtbar). In den Jahren danach wurden Kirche und Turm mehrmals umgebaut bis sie schließlich Ende des 19. Jahrhunderts ihre jetzige Form mit eckigem Turm und so genannter „Welschen Haube" erhielt.

Dass der Weinbau in der Gemeinde Oberriexingen eine große Rolle spielte, lässt sich an der Tatsache ersehen, dass nach dem großen Brand als erstes die Kelter in der Oberen Gasse wieder instandgesetzt wurde. Seit ihrer Renovierung in jüngster Vergangenheit, wird sie als Raum für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Neben der Kelter ist das Rathaus der Stadt Oberriexingen.

Von der Brücke enzaufwärts, am Leinfelder Weg, befindet sich jetzt ein Museum der Neckarwerke. 1898 brach Karl Kaltschmid die alte Oberriexinger Mühle ab und errichtete an derselben Stelle das Wasserkraftwerk. 1899 wurde die erste Turbine eingebaut, die heute noch in Betrieb und zu besichtigen ist.

Oberriexingen hat viel vom Charme vergangener Zeiten bewahrt, ohne dass seine Bürger auf Annehmlichkeiten der neuen Zeit verzichten müssen. Beispiele hierfür sind unter anderem die Einrichtungen für ein erwähnenswertes Freizeitangebot: die geräumige Turnhalle, ein großer Sportplatz, moderne Tennisplätze und ausgebaute Radwege in der näheren Umgebung.

Auch die neurenovierte Grundschule, die einer ständig wachsenden Zahl von Schülern notwendigen Raum zu bieten hat, ist Beispiel für das Bemühen der Stadt, den Bedürfnissen ihrer Bürger gerecht zu werden.

Die Oberriexinger Gastronomie hat sich auch jenseits der „Stadtmauer" einen Namen gemacht und so ist mittlerweile bekannt, dass Hungrige und Durstige in hiesigen Lokalitäten jederzeit freundliche Bedienung finden und falls Bedarf besteht, auch ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten. So gilt, wie für so vieles auch für Oberriexingen, die kleinste Stadt im Landkreis Ludwigsburg, die sich trotz Gemeindereform ihre Selbständigkeit erhalten konnte:
klein - aber fein.


Oberriexinger Stadtgeschichte(n) (Stadtführungen)
Lebendige Geschichten erleben in der kleinen Stadt an der Enz.

Ein Stadtspaziergang durch Oberriexingens wechselvolle Vergangenheit, wobei historische Fakten durch Geschichten und Anekdoten lebendig werden und auch das Kulinarische nicht zu kurz kommt.
Wir spannen den Bogen von den Römern über die Zeit des Mittelalters bis ins Zeitalter der Industrialisierung.
Dabei stehen neben Daten aus den Geschichtsbüchern immer auch die Menschen mit ihren Sorgen, Nöten und auch Freuden im Mittelpunkt.
Wie hat z.B. das Leben am Fluss mit seinen alljährlichen Hochwassern die Menschen geprägt?
Manch tragische Geschichte gibt es davon zu berichten, aber auch wie erfindungsreich die Menschen mit diesem immer wiederkehrenden Naturereignis umgegangen sind.
Oder wissen Sie, wer der Zauberer von Oberriexingen war? Nein? Bei unserem Spaziergang werden Sie es erfahren - dies und noch vieles mehr.

Lassen Sie sich überraschen!



Kontakt:
Frau Gabriele Hohn-Schwenninger (Stadtspaziergang), Telefon 07042/6527,
E-Mail: gschwenninger@t-online.de
Gruppenführungen nach Vereinbarung
Rathaus Oberriexingen
Telefon 07042/909-0
Verwaltung:
Stadt Oberriexingen
Hauptstraße 14
71739 Oberriexingen
Tel: 07042 / 909-0
Fax: 07042 / 13609
Mailadresse: rathaus@oberriexingen.de
Homepage: www.oberriexingen.de


Vielen Dank an Carina Fischer von der Stadt Oberriexingen für diesen Text.


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